00:00:00: Sprecher 1 denke, ich habe alle Kölner ins Herz geschlossen. Vor allem auch dich, Thomas. Und es gefällt mir super hier. Die Mannschaftskollegen nehmen mich gut auf und das macht einfach Spaß, für diesen Verein zu spielen. Erster FC Köln Der Podcast.
00:00:15: Unbekannt Ich danke dir so dringend. Drei Schüsse, drei Tore. Unfassbar.
00:00:25: Sprecher 2 Ich denke, damit kann man in eine neue Folge starten. Herzlich willkommen. Tach und Hallo, liebe FC und Fußballfans beim Podcast des erste FC Köln. Mein Name ist Nicolas Verhoeven und ich habe wie immer ein Gast dabei. Der Spieler war beim erste FC Köln. Gerade hat man auch eins seiner Highlights noch mal hören können, gehen wir sicherlich später darauf ein.
00:00:44: Sprecher 2 Das Spiel gegen Regensburg ist zumindest für mich unvergessen, aber hat auch sonst eine bewegte Laufbahn mit auch Rückschlägen mit Höhen. Lange als TV Experte gearbeitet, deswegen total affin mit Mikrofon. Sascha Bigalke Grüße dich.
00:01:01: Sprecher 1 Grüße.
00:01:03: Sprecher 2 Vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst. Ich habe gerade schon gesagt, dass du mit den Mikros gut kannst. Hat man auch gerade im Intro gehört, dass du damals schon als FC TV. Wie soll ich sagen? Hospitant, Moderator, Reporter gerne mal am Mikrofon. Du hast.
00:01:18: Sprecher 1 Absolut. Ich hatte da meine Kreuzband OP und dann die lange Reha und ich hab mir glaube ich irgendwas gesucht unterbewusst, was mich mehr an der Mannschaft halten lässt. Dich gemacht. Aber du bist natürlich immer so ein bisschen separiert. Und dann habe ich mich verliebt. Zu den Jungs vom FC TV damals sehr, sehr gut verstanden. Bin manchmal so ein bisschen eingesprungen für die.
00:01:43: Sprecher 1 Ganz lustige Interviews geführt. Hatte dann irgendwann auch bei den Heimspielen einen Platz. Neben dem Trainer und Klappstuhl hab ich letztens erst drüber nachgedacht und einen Kumpel gefragt. Stande gekommen ist, kann ich auch nicht ganz genau sagen. Jedenfalls saß ich da und ja, für mich war das so ein besseres Verarbeiten in dieser Zeit und ich war trotzdem nah dran an der Mannschaft.
00:02:05: Sprecher 2 Lass uns darüber auf jeden Fall sprechen. Leider ist ja in deiner Karriere auch Verletzungen ein großer Teil gewesen. Warum wir auch jetzt sprechen ist deine neue Rolle in Anführungsstrichen ein Jahr jetzt ziemlich genau, bis du wieder beim erste FC Köln, diesmal jetzt an der Geschäftsstelle. Du bist Betreuer, Fokus Spieler heißt das Ganze wollen wir auch in Ruhe drüber sprechen, was das zu bedeuten hat?
00:02:30: Sprecher 2 Wir starten hier im Podcast immer als erstes mit einer Rubrik.
00:02:39: Sprecher 2 Die Startelf sind entweder oder Fragen zu Beginn der Folge. Ich denke, das Format ist geläufig. Die erste Frage wäre Ebola League oder Bundesliga Bundesliga. Sascha oder Biggi?
00:02:55: Sprecher 1 Im Fußball Kontext oft, aber mittlerweile hat sich das so ein bisschen verflüchtigt, würde ich sagen. Wir sind jetzt mehr.
00:03:04: Sprecher 2 Vermisst es manchmal, dass Flughäfen manchmal Diagonalen?
00:03:10: Sprecher 1 Ja. Thomas Henzler Ich glaube, ich würde mich am liebsten die nennen. Jetzt Natürlich ist es in seiner neuen Funktion, seiner neuen Rolle, die sind religiöser, vielleicht deswegen ist er auch etwas er mich anspricht. Und ich weiß.
00:03:26: Sprecher 2 Dass er auch eine lustige Konstellation das wir im Intro haben wir es gehört Thomas Kessler dich in dem Fall interviewt. Der war ja auch sehr FC TV firm und war da immer mal als Reporter im Einsatz. Und jetzt arbeitet ihr wieder relativ eng zusammen. Dazu später mehr. Dann kommen wir zur nächsten Frage Herr Bigalke oder Sascha, dann schon der Sascha.
00:03:46: Sprecher 2 Ja, auch für die Jugendspieler.
00:03:48: Sprecher 1 Der dann ein enges Verhältnis aufbauen möchte. Es Wenn du Vertrauen schaffen möchtest, dann soll so ein bisschen Distanz ja genommen werden. Ähm und deshalb ist Sascha okay.
00:04:01: Sprecher 2 Dann bleibe ich auch bei Sascha U17, WM oder U17, EM. Warum noch größer? 26 Spiele hast du gemacht für die DFB U 17, also wirklich ein großes Talent auch gewesen in der Jugendzeit.
00:04:20: Sprecher 1 Ja, kann man auf jeden Fall so sagen. Durfte auch oft in der Startelf stehen in der Zeit und hat einiges Länderspiele machen dürfen.
00:04:29: Sprecher 2 Das stimmt und auch schon immer der Flügelspieler. Ich weiß das. Ich habe mal ein Feature über dich gesehen von Der Sohn Dick oder heißt das Format und da hieß es The Perfect Winger. Warst du das schon immer.
00:04:40: Sprecher 1 Her eigentlich welcher Zehner und so und ich hatte dann einen sehr, sehr guten Mitspieler in meinem Jahrgang mit Toni Kroos. Der spielen sollte. Und deshalb habe ich dann ein bisschen auf Hügel ausgewichen. Ich habe auch mal falsch neun gespielt. Tatsächlich? Also bei der EM Position angesprochen habe ich halt neun gespielt. War auf jeden Fall der kleinste neun aber Spaß gemacht.
00:05:07: Sprecher 1 Und dann bin ich eher so Richtung Hügel gewandert, weil auch er später dann im Profibereich wenig mit so der Nummer zehn gespielt wurde. Ich muss aber sagen, dass das schon meine Position war. Eher im Zentrum, wo ich stärker war.
00:05:22: Sprecher 2 Berlin oder Haching.
00:05:23: Sprecher 1 Berlin.
00:05:24: Sprecher 2 Bis gebürtiger Berliner Jugend von Hertha BSC durchlaufen, obwohl ja Haching auch so ein bisschen zweite Heimat vielleicht geworden ist mit der eigentlich drei wechseln, wenn man so will, die du ja zur Spielvereinigung dann vollzogen hast.
00:05:40: Sprecher 1 Berlin ist und bleibt meine Heimat ist in der groß geworden. Meine ganze Familie wohnte immer noch die engsten Freunde von dort. Von daher Das ist ein ganz, ganz großer Teil in meinem Leben in München. Viel, viel Spaß gemacht. Meine Tochter ist dort geboren, von daher ist das auch etwas. Das erste Mal Platz. Man hat.
00:05:57: Sprecher 2 Dann hast du ja fast die Top vier Städte Deutschlands durch Berlin, München, Köln, Hamburg. Dann geht's jetzt dahin.
00:06:04: Sprecher 1 Ich will auf jeden Fall in der Großstädte magister, obwohl ich jetzt auch eher so ein bisschen rausgezogen bin und das war auch in München schon der Fall, weil der Fußball ist hektisch genug. Ich erlebe sehr, sehr viel jeden Tag. Dafür bin ich sehr dankbar. Und wenn ich dann auch nach Hause komme, immer froh, wenn es ein bisschen ruhiger ist.
00:06:22: Sprecher 2 Ja, okay, wenn man bisschen grün sieht. Wobei, das tun wir ja hier im Geißbockheim auch. Muss man, muss man fairerweise dazu sagen, Berlin oder Köln, auch Berlin.
00:06:31: Sprecher 1 Da bin ich ehrlich. Das ist Heimat, das ist dieses Gefühl, nach Hause zu kommen. Aber ich muss dazu sagen, in Köln, ich war zwei Jahre schon mal hier, eine lange Zeit nicht. Kontakt ist nicht abgerissen zu einigen Personen. Und ich habe überhaupt nicht lange gebraucht, um mich hier wieder zurechtzufinden, wirklich wohlzufühlen. Und das gibt mir sehr viel gutes Gefühl.
00:06:51: Sprecher 1 Und deswegen ist auch jetzt so, dass ich total froh bin, wieder wieder in der Stadt zu sein.
00:06:56: Sprecher 2 Wie sieht es kulinarisch aus? Halver Hahn oder Berliner Currywurst?
00:07:02: Sprecher 1 Kölner versuchen es ja auch. Dem Stadion ist in Ordnung, aber Berliner Original gibt es.
00:07:10: Sprecher 2 Gibt es denn ein. Gibt es ein kölsches Gericht, Etwas, was dem nahekommt? Wenigstens?
00:07:16: Sprecher 1 Eine gute Frage. Ich Kölsch. Super. Kann ich das?
00:07:24: Sprecher 1 Fällt mir schwer.
00:07:26: Sprecher 2 In Köln ist ja auch, denkt man gar nicht bei diesem Kölschkonsum. Große Weinstadt bis Weintrinker vielleicht auch nicht. Gut, dann er kölsche Wasser. Es haben die Bläck Fööss immer gesagt, dann lecker Kane, Berger, Stanislawski oder Stöger.
00:07:42: Sprecher 1 Stanislawski.
00:07:44: Sprecher 2 Funkel oder Stanislawski.
00:07:48: Sprecher 1 Friedhelm hat mir mein Bundesliga Spiel beschert.
00:07:52: Sprecher 2 Dementsprechend Funkel bei Hertha BSC. Ein Bundesligaspiel hast du gemacht.
00:07:58: Sprecher 1 Ja, Es ist sehr fraglich, ob ein Bundesligaspiel, das von Beginn an gespielt hat, wahrscheinlich auch sehr außergewöhnlich ist. Zwei Europa League Spieler.
00:08:08: Sprecher 2 Wollte gerade sagen.
00:08:12: Sprecher 1 Eine interessante Konstellation, da kommen wir sicherlich später mal zurück.
00:08:17: Sprecher 2 Auf jeden Fall Aufstieg mit Unterhaching oder Aufstieg mit dem erste FC Köln.
00:08:23: Sprecher 2 2014 zweite Liga Meister geworden. Warum ist das für dich die Wahl?
00:08:30: Sprecher 1 Aus vielen Gründen. Erstens natürlich von der zweiten in die erste Liga aufgestiegen. Das ist einfach noch mal was was Größeres war natürlich deutlich geringer als bei dem Aufstieg und mit Unterhaching nichtsdestotrotz ne lange Verletzung gehabt. Zurückgekämpft, dann hier bei der Meisterfeier wieder auf den Platz gestanden im Rhein Energie Stadion. Toll gemacht. Also an dem Tag hat alles gepasst, was man sich irgendwie so erträumen kann als kleiner Junge und dann mit den ganzen Fans zu feiern.
00:08:59: Sprecher 1 Im Stadion klatschen, das geht mir immer noch unter die Haut. Musste ich jetzt natürlich auch vor ein paar Wochen dran denken. Als wir wieder aufgestiegen sind, ist das einfach noch mal ein ganz, ganz anderes Gefühl, als wenn man mit dabei ist oder oder oder. Fan ist.
00:09:16: Sprecher 2 Haben wir noch drei Fragen DSDS oder Wer wird Millionär?
00:09:21: Sprecher 1 Ganz klar.
00:09:23: Sprecher 2 Warum.
00:09:27: Sprecher 1 Ist auch immer noch im Hinterstübchen. Bei mir drin ist das, dass ich mich auf den Stuhl geschafft habe. Zu Herrn Jauch Ähm, ich mich gerne gestellt.
00:09:39: Sprecher 2 Sage mal ganz kurz wie kam das zustande, Wann war das und wie hast du es bis ins Studio geschafft? Ich weiß gar nicht, wie leicht das so ist.
00:09:45: Sprecher 1 Ich hab mich beworben. Ich hatte schon immer mal so den Drang dazu, weil ich die Sendung echt nicht mochte und ganz cool finde, das mal auszuprobieren. Aber das schafft man schon irgendwie. Und wenn man da Bock hat, dann habe ich mich beworben und es ging super schnell. Also 123 Telefonate, dann Skype und wahrscheinlich hat sich auch ein bisschen was zu erzählen, was ganz interessant war und dementsprechend habe ich es dann tatsächlich ins Studio geschafft.
00:10:18: Sprecher 1 Aber leider, leider nicht auf dem Stuhl.
00:10:21: Sprecher 2 Das vergisst man ja manchmal. Es ist natürlich in erster Linie eine Quizshow, aber je interessanter die Persönlichkeit, desto mehr wird es auch zur Personality Show. Das machte Günther Jauch ja sehr, sehr gut. Was hast du erzählt von deiner Fußballkarriere?
00:10:35: Sprecher 1 Nämlich an mein Intro oder so was war auch erste FC Köln. Und das wird wahrscheinlich schon ausgereicht, um jetzt ein bisschen zu sprechen. Man weiß ja auch, dass hinterher auch durchaus fußballbegeistert ist und dementsprechend von der Nationalmannschaft erzählen können. Und so mit mir zusammen gespielt hat. Das war schon, glaube ich, ganz interessant geworden.
00:10:58: Sprecher 2 Vielleicht hast du ja noch mal die Gelegenheit oder wir machen den FC auf, was für dich. Im nächsten Podcast lade ich dich noch mal ein Cokommentator oder Experte.
00:11:08: Sprecher 1 Cokommentator.
00:11:10: Sprecher 2 Experte oder Spielmacher.
00:11:13: Sprecher 1 Spielmacher.
00:11:14: Sprecher 2 Fußball steht dann schon über allem.
00:11:18: Sprecher 1 Ja, ich sag immer so schön, Ich darf jetzt erneut mein Hobby zum Beruf machen. Und es ist ein großes Privileg, Privileg. Aber als Spieler selbst auf dem Platz zu stehen, das ist einfach das Allergrößte. Glaube ich auch. Es wird wahrscheinlich auch jeder Trainer sagen, selbst wenn er nur gespielt hat, dass das echt Spieler einfach viel, viel größer ist.
00:11:39: Sprecher 1 Viel, viel mehr Spaß macht.
00:11:41: Sprecher 2 Wir haben schon so ein bisschen angerissen, dass du viel schon gesehen hast, viel erlebt hast. Ich habe mir direkt als erstes die Frage gestellt Auch bei all den Städten, in denen du da gelebt hast, hast du eine richtige Heimat. Du hast Berlin schon eben genannt, dass das die Heimat ist. Dennoch wirst du ja als Fußballer immer so ein Stückweit entwurzelt.
00:11:59: Sprecher 2 Du warst jetzt nicht der klassische Wandervogel, der eine Halbwertszeit von 18 Monaten hatte und immer weitergezogen ist. Dennoch mehr hast du ja schon schon wahrscheinlich den einen oder anderen Umzug hinter sich gebracht.
00:12:10: Sprecher 1 Ich glaube, so mein Weg zeigt auch ein bisschen, dass ich das auch brauche in so einem Rückzugsort. Ich tu mich nicht schwer, irgendwo schnell anzukommen, weil ich mich auch da erst gedanklich total darauf einlasse, weil wenn ich mich dann dazu entschieden habe Umzug, dann hab ich das vorher gut abgewägt. Ob das auch mit meinen Vertrauten besprochen Und dann versuche ich das auf mich zukommen zu lassen.
00:12:36: Sprecher 1 Bin da sehr offen, bin neugierig auch auf die Menschen, auf die Kultur Deutschlands, aber trotzdem manchmal.
00:12:46: Sprecher 1 Mehr. Mal ganz, ganz gut gelungen. Und meine Heimat da, wo ich mich wohlfühle, dass das ist dann auch mein Zuhause. Meine Heimat wird immer Berlin bleiben. Und nichtsdestotrotz sind die Wege jetzt auch nicht mehr so weit. Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, auch auch Kontakt zu halten, nah dran zu sein und seitdem ich Papa bin, ist auch irgendwie die Heimat auch dort, wo die Tochter ist und Und wenn man da ganz nah dran sein kann, dann heißt das ist das egal.
00:13:16: Sprecher 1 Man kann das auch am anderen Ende der Welt sein, weil dann kann hat man ganz, ganz viel, was einem wichtig ist.
00:13:22: Sprecher 2 Wissen die Kölner Kultur, Wie würdest du die beschreiben? Vielleicht sogar, wenn du da als das erste Mal herkommst? Es kann vielleicht auch ein Kulturschock sein, Weiß ich nicht.
00:13:30: Sprecher 1 Ähm, lieber mal ja. Der Slogan war spürbar anders. Ich glaube, das trifft es sehr, sehr gut. Sehr offen, sehr herzlich, sehr lebensfroh. Geht ein bisschen in die Richtung. Ist aus meiner Sicht auch, ob in Berlin ist oder wie ich so heißt, als Berliner unterwegs in einem Roman, welchen Spruch auf den Lippen dieses ja vielleicht auch so ein bisschen Sorgen sorgenfreie, dass man sich eben nicht immer über alle Themen den Kopf zerbricht, sondern das gefällt mir persönlich sehr, sehr gut.
00:14:04: Sprecher 2 Lass uns noch mal zurück zum Fußball kommen. Du bist die Jugendmannschaften von Hertha durchlaufen und hast entsprechend da auch dein Debüt gefeiert. Was auch ein wie ich dann zusammengefasst habe talentierter Spieler mit mit so viel U17 Länderspielen. Also so gesehen lief ja erst mal alles am Schnürchen. Großes, großes Talent gewesen. Ab wann hast du vielleicht selber gedacht, hast du es selber so empfunden?
00:14:29: Sprecher 2 Vielleicht erst mal die Frage vorangestellt, dass da alles gerade optimal läuft und konntest du das auch so wahrnehmen? In dem Moment?
00:14:37: Sprecher 1 Ja, definitiv. Ich habe ja von der U 15 bis zu 20 Nationalmannschaften gespielt. Ich war bei jedem Quali Spiel oder oder Turnier. In der zehn habe ich auf dem Platz gestanden von Beginn an, dann hast du natürlich schon. Chance ganz gut zu sein. Das funktioniert. Du kannst dich auch nicht nur in deinem Land durchsetzen, unter den ersten Elf zu stehen, sondern wir war ja auch nicht unerfolgreich, haben leider nichts gewonnen, Titel geholt, aber wir sind weit gekommen, haben uns zu qualifizieren für die Turniere.
00:15:12: Sprecher 1 Ich habe auch bei Hertha also 15 Spieler dann und zwar ein paar interessante Umstände, weshalb ich um 17 deutsche Meisterschaft auf einmal auf dem Platz stand. Im Finale also 15 Spieler Deutscher Meister geworden. Nach 90 Minuten spielt auf der zentralen Position. Da hast du natürlich dann schon gemerkt, okay, du bist schon ganz gut auch von allen Seiten gesagt.
00:15:37: Sprecher 1 Von daher ging es tatsächlich in der Jugendzeit her nur bergauf.
00:15:43: Sprecher 2 Dann hast du es aber ja bei Hertha doch nicht so richtig gepackt. Woran lag das?
00:15:49: Sprecher 1 Weil das ist ja etwas, was mich jetzt eigentlich in meine neue Rolle katapult iert hat. Ja, viel im Nachhinein reflektiert habe und drüber nachgedacht habe. Warum habe ich dann nicht noch mal nach ganz oben geschafft, gleich auf einige Verletzungen gab, die mich zurückgeworfen haben? Andererseits bin ich natürlich dann auch irgendwann in den Profibereich gekommen und auf einmal konkurrierst du dich nicht nur mit zwei Jahre älteren oder ein Jahr Älteren oder Gleichaltrigen, sondern damit du mit 15 Jahrgängen dann mit Nationen, also mit mit Spielern aus sämtlichen Nationen.
00:16:23: Sprecher 1 Und dann waren natürlich schon irgendwo Unterschiede der für mich nicht sofort ersichtlich, weil fußballerisch war das auch damals, das kann ich schon sagen, gar kein Problem, da mitzuhalten haben vielleicht auch in manchen Situationen auch auf herauszustechen. Aber natürlich würde ich heutzutage nicht mit 54 Kilo im Profibereich aufschlagen, weil das dann einfach ein großer Unterschied war. Damals war mir das überhaupt nicht bewusst.
00:16:53: Sprecher 1 In der Jugend war da gar kein Fokus drauf. Athletik Trainer gab's zu der Zeit nicht. Na, das ist viel, viel professioneller geworden. Das kann heute, sagen wir mal, einfach nicht passieren. Also es würde irgendjemandem auffallen, nicht nur irgendjemand, sondern es wird mehreren Personen auffallen. Natürlich der Fokus sich ein Stück weit verschoben hat.
00:17:14: Sprecher 2 Und dann kam schon der erste Wechsel nach Unterhaching, wenn ich das richtig im Kopf habe. Wie kam der Kontakt zustande und fühlte sich das so ein bisschen wie ein Rückschritt an oder eher wie ein Fortschritt?
00:17:27: Sprecher 1 Ja, ich hatte ja dann in der Zeit drei Mittel Fußball, Wobei der letzte dann so war, dass ich im Winter in Bielefeld war. Probetraining, die waren damals Zweitligist. Und dann habe ich mir das dritte Mal gebrochen. Da folgte dann, ob ich sehr, sehr glücklich war, weil danach hatte ich schon deutlich besseres Gefühl. Das hält auch bis bis heute.
00:17:49: Sprecher 1 Ich hatte nie wieder Probleme, weil durch den Anstieg, der da eingesetzt wurde. Die Reha war auch gar nicht so lang und danach wollte ich im Prinzip nur noch spielen. Also viel zugeschaut und ich wollte wieder spielen. Ich hatte dann das Glück, dass der Heiko Renner wurde, der bei der Nationalmannschaft, der mein Trainer war, zu dem ich auch menschlich einen guten Draht hatte.
00:18:10: Sprecher 1 Und dann war das klar von außen betrachtet ein klarer Rückschritt, vielleicht auch zwei Schritte zurück. Aber ich habe das immer eher so aufgefasst, um Anlauf zu nehmen, was mir dann ja auch ganz gut gelungen ist. Ich habe dann das einfach interessant, weil ich habe dann am Flügel gespielt, weil ich das bei ihm auch in der Nationalmannschaft gespielt habe und dann habe ich in der zweiten Saison aber, wenn ich ins Zentrum gerutscht, fünf Spiele gemacht habe, in Köln im Pokal gespielt und dann bin ich Ende August noch zum ESC gewechselt.
00:18:41: Sprecher 1 Also was auch noch mal zeigt, so klaren Flügel habe ich schon dann im Spiel und und und. Das hat dann auch noch mal so was mit dem System zu tun gehabt. Aber so komplett wohlgefühlt Und meine besten Leistungen habe ich dann doch in einem Zentrum zeigen können.
00:18:55: Sprecher 2 Wenn es stimmt, was das Internet sagt, hattest du sechs große OPs, insgesamt zwei Kreuzbandrisse, drei Mittel Fußbrüche. Also die Krankenakte war leider ein bisschen länger. Gab es für dich eine Verletzung, die so die die schlimmste war? Nicht nur mit vom Schmerz oder von der Dauer, sondern für dich seelisch und mental.
00:19:16: Sprecher 1 Der schlimmste Verletzung. Ich glaube, dass jede Verletzung natürlich so seine eigene Geschichte mit sich bringt. Nichtsdestotrotz ist so ein Kreuzbandriss natürlich, weil du sofort weiß, was das bedeutet, wie lange du ausfallen wirst und nicht nur ausfallen wird, sondern in der Regel sagt, Du brauchst die gleiche Zeit auch, um wieder Leistungsfähigkeit zu erreichen. Dementsprechend war natürlich so ein erster Kreuzbandriss nach so einem, ich sag mal so ein Einstiegsjahr beim FC in der Mannschaft kommt Ende August, wo Spiele gespielt sind, wo die Mannschaft die ganze Saison über immer mal wieder das Potenzial zeigt, aber nie so richtig über über Wochen auf dem Platz bekommt.
00:19:56: Sprecher 1 Da kommt ein neuer Trainer und dann verletzt du dich in der Vorbereitung. Das war natürlich schon maximal bitter in so einem Spiel, was ich nach wie vor kein Fan bin, ehrlich gesagt, das gehört dazu. Du musst auch mal in der Ortschaft spielen oder bei einem Partnerverein.
00:20:15: Sprecher 1 Die Jungs sind die auf der anderen Seite stehen, aber die sind das Niveau nicht gewöhnt. Diese kennen dieses Tempo, diese Dynamik. Und da kann es dann immer mal passieren, dass da Verletzungen vielleicht so zustande kommen, die eher ungewöhnlich sind in diesem Kontext. Von daher war das natürlich schon sehr, sehr bitter, weil es dann einfach ungünstiger Zeitpunkt des Letzten immer ungünstiger ist.
00:20:43: Sprecher 1 Der zweite Kreuzbandriss war in dem Sinne ja ähnlich bitter, weil sich halt die Oberschenkel sehnen weniger eingesetzt wurde als als neues Kreuzband sich aufgelöst hat. Das. Also das passiert super selten und das bedeutete in dem Fall auch, dass es dann zwei OPs braucht und dann weißt du halt in dem Moment schon okay, dass etwas vom Beckenkamm rausgenommen wird in die Kanäle gepackt.
00:21:14: Sprecher 1 Es dauert drei Monate, bis das dann eher so ist, dass danach die Kur stattfinden kann. Und das bedeutet natürlich dann nochmal eine deutlich längere Pause. Zwei OPs. Dann ein schwerer Moment gewesen.
00:21:30: Sprecher 2 Was verbindest du mit dem schweren Moment? Ist das das direkt der Knall wo es gerissen ist? Ist das der Moment im Krankenhaus nach der OP? Was ist so der dunkelste Moment davon gewesen?
00:21:42: Sprecher 1 Also beim ersten war es auf jeden Fall sofort dieses Gefühl der das stimmt was nicht. Ich beschreibt es immer so Ich hatte meinen Oberkörper, ich hatte mein Oberschenkel, dann war nichts und dann ging die Wade weiter. So hat sich das in dem Moment angefühlt. Okay, ich wusste, ich wusste nicht, dass ein Kreuzbandriss, aber ich wusste, es ist wirklich schlimm.
00:21:59: Sprecher 1 Beim zweiten Mal war das war kein Trauma. Deswegen kann man auch sehr, sehr sicher sagen, dass sich diese dieses. Implantat aufgelöst hat. Das war eher so schleichend. Es fühlt sich nicht nicht richtig an, komisch. Ich weiß auch nicht, ab wann das quasi dann gerissen war. Es kann auch schon drei Monate zurück gelegen haben und kann keiner so richtig sagen.
00:22:25: Sprecher 1 Das war eher so extrem bitter, weil natürlich denkst du dann in dem Moment so warum jetzt wieder? Ich so was Seltenes. Andererseits so reflektiert, glaube ich, war ich auch schon. Für mich war auch immer klar okay, zurück und ich habe da sehr, sehr schnell entschieden Und erst mal ist es jetzt nur ne Knieverletzung. Klingt blöd, weil natürlich ist es für einen Fußballer extrem bitter, aber es ist halt etwas, was wiederhergestellt werden kann und was sich jetzt ja nicht nicht und in deinem Leben insgesamt sehr schlimm beeinträchtigt.
00:22:58: Sprecher 1 Oh, mein großes Ziel war, ab dort zu sagen ich möchte über mein Karriereende irgendwann selber bestimmen. Also nicht, dass irgendwann der Krankenwagen kommt oder irgendein Arzt den Daumen nach unten neigt und sagt okay, du musst jetzt aufhören, weil das macht keinen Sinn mehr. Dein Körper ist.
00:23:15: Sprecher 2 Da. Kommen wir dann später noch zu hast das Ziel ja dann erreicht. Auch glücklicherweise. Erzähl uns von diesem Reha Prozess. Ist es auch eine Wellenbewegung von guten und schlechten Momenten, wenn wir bei einem Kreuzbandriss sind, dass ja acht neun Monate, also nahezu eine ganze Saison, wo ein Mannschaftsgefüge wächst und du eigentlich ja immer so ein bisschen nur daneben stehst, Es sei denn, du bist FC TV Reporter.
00:23:42: Sprecher 2 Aber ja, es ist. Ich kann mir das mental schon auch wie eine kleine Achterbahnfahrt vorstellen.
00:23:48: Sprecher 1 Ja, ich hatte mal das Glück, dass ich ein tolles Umfeld hatte. Ich hatte dann auch so ein, zwei Leidensgenossen, die auch in ing gingen. Wenn wir uns treffen, dann sehen wir.
00:24:03: Sprecher 1 Euch alle früh aufhören. Von daher So ein Austausch hat geholfen. Ein stabiles Umfeld, Elternhaus. Das hat extrem geholfen, um dann damit gut umzugehen, um nach vorne zu schauen auf die, die Therapeuten natürlich, die ich dann hatte, die einen total unterstützt haben. Von daher war ich sehr, sehr positiv immer. Ich hatte auch in der ersten Kreuzband OP tatsächlich keinen einzigen Tag, was das schon fast absurd war, wo ich irgendwelche Schmerzen hatte, außer natürlich am Anfang in den Behandlungen, aber jetzt nicht.
00:24:38: Sprecher 1 Wenn ich ein Programm gemacht habe. Bei jedem Schritt, der dann ist das erste Mal laufen ist erst mal auf dem Platz, ist, ging es immer sehr, sehr gut, was ein gutes Gefühl gehabt hat. Und dieses Positive meinte dieses Du bist okay, Du bist auch durch durch die Spiele, die du dann irgendwie am Rasen verbracht hast, wohlwissend, dass es noch fünf sechs Monate dauert.
00:25:02: Sprecher 1 Aber dieses Gefühl, in diesem Stadion wieder stehen zu dürfen, diese Atmosphäre erleben zu wollen, das hat mich natürlich extrem angetrieben, diese große Leidenschaft zum Fußball. Und wenn das überwiegt, und das heißt bei mir, dann ist es jeden Tag ein Stück leichter, dahin zu gehen. Ich habe natürlich auch auch mal Urlaub gemacht in so einer Reha, weil aus meiner Sicht bringt ich das eher zwei Schritte vor denken könnte Jetzt verschenkt man Woche.
00:25:34: Sprecher 1 Also das aus meiner Sicht großer Quatsch so zu denken, weil was das dann auch noch mal mit dir macht, mal nicht die Leute zu sehen, die da irgendwie seit einem halben Jahr täglich siehst, dass das tut einfach gut. Mir hat das persönlich super gutgetan und das glaube ich einfach wichtig, dass du dir dann genau überlegt, was tut dir gut, auch wenn dir vielleicht auch mal von dem einen oder anderen empfohlen wird, der weil das kann derzeit auch nicht alle.
00:25:58: Sprecher 1 Toll, oder sind das.
00:26:01: Sprecher 2 Ich würde gern fragen hatte hat es da noch mal schlechtes Gewissen? Vielleicht irgendwie überhaupt.
00:26:04: Sprecher 1 Nicht, weil ich glaube, dass das kennt ja jeder, der der auch einfach mal aus dem Alltag entfliehen kann und mal was machen kann. Sonne, Meer und Berge. Das muss dann jeder selber entscheiden. Aber für mich war das so ein Fortschritt, dass das auch danach ganz klar war. Okay, es war ein Schritt nach vorne. Obwohl jetzt vielleicht man hätte denken, das ist ein Schritt zurück, weil logischerweise kannst du ja auch im Urlaub mal laufmachen oder irgendwas.
00:26:34: Sprecher 1 Also das ist auch schon möglich. Ich hätte jetzt nicht zehn Tage Kilo zugenommen.
00:26:41: Sprecher 1 Getan, dass ich gestärkter noch mal rauskomme.
00:26:44: Sprecher 2 Lass uns zu deinem Wechsel zum FC kommen. 2012 kam dann ja die Vertragsunterschrift zustande. Wie war der Kontakt? Wer hat dich kontaktiert? Geht ja klassischerweise über den Berater. Und was hat dich überzeugt, damals zum FC zu kommen?
00:27:01: Sprecher 1 Wir haben im Pokal gespielt und zwar und verloren. Und danach haben sie mich ja im Prinzip direkt kontaktiert. Das schon angesprochen mein Berater Dann habe ich mich mit Frank Schäfer getroffen und er Jakobs war noch involviert. Und der Trainer natürlich auch. Überzeugen muss nämlich, ganz ehrlich gesagt, weil ich bin ein Schritt zurück gegangen, um natürlich dann wieder ein Schritt nach vorne gehen zu können.
00:27:29: Sprecher 1 Dann der erste FC Köln, damals Zweitligist, natürlich nicht hingehören oder wo wir nicht hingehören in die Bundesliga. Haben diese mit dieser Power große Stadt besondere Fans, tolle Historie. Da hatte ich auf jeden Fall von Anfang an Bock drauf und es war eigentlich relativ klar Ich will das auf jeden Fall machen. Der Verein hat auch schnell signalisiert, dass will mir da keine Steine in den Weg legen werden.
00:27:57: Sprecher 1 Von daher sie mussten mich nicht überzeugen.
00:28:01: Sprecher 2 Obwohl es ja so ein bisschen Phase des Umbruchs war. Wir sind gerade abgestiegen und ich glaube, das war sogar eine Zeit, wo noch nicht mal richtig ein Sportdirektor da war. Wenn ich jetzt bin ich mir jetzt gar nicht so ganz sicher, aber es waren Kader aus extrem vielen Leihspielern, auch so ein wirklich klassisches Umbruchjahr, wo wir zum Schluss ja auch Fünfter geworden sind, was so ein solides Endergebnis war.
00:28:25: Sprecher 2 Was war das für eine Zeit, die du da wahrgenommen hast? Hier beim erste FC Köln?
00:28:31: Sprecher 1 Ich glaube, dass wir das als Mannschaft gar nicht so mitbekommen haben, dass das jetzt vom Kader war, der stand oder zuvor abgestiegen war. Das war, glaube ich, dass das Trainerteam oder alle drumherum war, ganz gut geschafft, auch so ein bisschen von uns weg zu halten. Aber ich habe es vorhin ja schon mal angesprochen. Wir haben aus meiner Sicht nie so richtig Fahrt aufgenommen.
00:28:54: Sprecher 1 Wir haben vernünftige Ergebnisse erzielt, das gesagt am Ende fünf Fünfter geworden, als Spieler nie so richtig angefühlt das wir dran sind oder oder aufsteigen, also schon aufsteigen können. Das Potenzial war da, aber wir hatten glaub ich keine Serie von fünf Spielen am Stück oder gewonnen oder oder vier Siege am Stück. Oder dass du sagst okay, jetzt, jetzt geht's richtig los.
00:29:15: Sprecher 1 Sondern es waren auch immer wieder viele Wechsel, auch in der Startelf, auch mal System Anpassungen. Also wir haben uns nie hundertProzentig glaube ich so als Mannschaft gefunden, dass so was okay, dieses Jahr ist unmöglich aufzusteigen, obwohl die Qualität da war ich meine im nächsten Jahr wieder aufgestiegen, auch auf den Souverän. Klar gab es dann auch noch ein paar Veränderungen im Kader.
00:29:38: Sprecher 1 Nichtsdestotrotz war das Potenzial natürlich auch aufgrund der Mannschaft durchaus da.
00:29:44: Sprecher 2 Wir haben eingangs schon ein bisschen drüber gesprochen über ein Spiel, was ich unvermeidlich mit dir verbinde, dass es ein Wahnsinnsspiel beim SV Jahn Regensburg gewesen, wo wir lange, lange zwei null zurücklagen und dann nagel mich nicht drauf fest, aber das Spiel war schon für den Fan gefühlt durch und dann 88. eins zu zwei 90. Da sagte der Ich habe es mir eben noch mal angeschaut.
00:30:07: Sprecher 2 Der Kommentator quasi mit der letzten Aktion Dominik Marek zum zwei zu zwei Und dann kommt noch mal Sascha Bigalke mit einem Distanzkracher in der in der Nachspielzeit in der allertiefsten. Ist das auch ein Spiel, an das du oft und gerne zurückdenken, wenn du an den FC denkst.
00:30:23: Sprecher 1 Ja nicht nur selbst dran denke, sondern auch immer wieder tatsächlich angesprochen werde. Was tatsächlich einige Fans mit mir verbinden, ist natürlich schön, dass es eine positive Geschichte ist und ein Tor. Also viel habe ich nicht erzählt. Dementsprechend ja das Spiel. Wir waren katastrophal.
00:30:43: Sprecher 1 Ich glaube es hat auch geregelt. Also es war einfach ein gebrauchter Tag und dass wir dieses Spiel gewinnen. Ich weiß nicht. Ich habe ein guten Freund von mir, der in Regensburg spielte zu dem Zeitpunkt ja eine Riesenchance, glaube ich, das Spiel zuzumachen oder so was macht es nicht. Und dann, da diese fünf Minuten waren, also das waren jetzt auch keine ausgespielten Tore oder irgendwas, aber er hat auch gezeigt, was in der Mannschaft irgendwie steckt, dass wir natürlich nie aufgegeben haben.
00:31:10: Sprecher 1 Klingt so irgendwie wie eine Floskel, aber wir waren schon trotzdem, auch wenn wir vielleicht fußballerisch nicht so richtig uns gefunden haben, dass diese Mannschaft. Wir haben uns schon gut verstanden und wir waren schon ein eingeschworene Haufen deshalb. Das hatte wir wirklich gut hinbekommen, weil er einfach eine tolle Menschenführung hatte. Und dann drehst du dieses Spiel, weißt eigentlich selber gar nicht, was passiert ist.
00:31:34: Sprecher 1 Haben und glaube ich auch in der Kabine nur anschauen mussten lachen oder so, dass wir das nicht verdient haben. Regensburg hat das übrigens einen richtigen Stoß. Ja, sind gut gestartet, seid Aufsteiger und haben danach glaube ich 11517 Spiele nicht mehr gewonnen, sind abgestiegen. Also dann siehst du auch, was auf der einen Seite für uns auslösen kann oder oder oder.
00:31:55: Sprecher 1 Was das Spiel gemacht hat und was das aber auch für so eine gegnerische Mannschaft bedeuten kann. Für so ein Spiel. Manchmal haut ich also nicht zurück und lässt das verzweifeln. Bei uns natürlich. Dann die Freude und das Spiel, woran ich mich sehr, sehr gerne zurückerinnern. Zumal außerhalb des 16.
00:32:18: Sprecher 2 Man sieht auch richtig, ich habe es mir eben noch angeschaut, wie du die Freude rausreißt. Also das ist beim Jubeln wirklich ehrliche Freude über das Tor, über den Moment, Was? Was war das, was da auch sehr rausgebrochen ist.
00:32:30: Sprecher 1 Ich konnte nicht jubeln, die Jungs sich überlegen und dann machen usw und Jubel dabei sind. Ich war da eher glaube ich so ein Thomas Müller Manier. Irgendwie so einfach freuen und schreien und ein schönes Gesicht machen. Aber ist natürlich authentisch, muss man schon sagen. Also ist dann in dem Moment entlädt sich sehr, sehr viel. Ich kam auch rein in dem Spiel, also auf der Bank.
00:32:54: Sprecher 1 Dann ist was noch ein bisschen emotionaler wird es immer von Beginn an spielen und dann Wut. Aber ein bisschen natürlich auch Trainer und dann natürlich der andere Siegtreffer zu erzielen. Aber pure, pure Freude.
00:33:10: Sprecher 2 In dem schwarzgoldenen Trikot habe ich noch genau vor Augen.
00:33:13: Sprecher 2 Dann ging es im Winter nach Belek ins Trainingslager und wir haben es auch schon im Intro angeht ist. Ich würde mir das Interview gerne noch mal nicht in voller voller Länge, aber schon so ein Minütchen anhören, wie Thomas Kessler dich da interviewt.
00:33:28: Sprecher 2 Denn das zeigt für mich auch Du bist damals 23 Jahre jung und auch ja gut, dann doch schon ein halbes Jahr beim FC, aber. Also von Schüchternheit ist da keine Spur, sondern absolut souverän. Wie heute du bei The Son stehst, hast du eigentlich schon mit 23 da die Interviews geführt?
00:33:45: Sprecher 1 Ja, also ich würde mich jetzt nicht als Rampensau bezeichnen, das wäre jetzt, glaube ich, auch übertrieben. Aber ich hab gar kein Problem, auch vor der Kamera zu stehen und der Interviewsituation auch kurz nach dem Spiel. Und wenn es natürlich so humorvollen Charakter hat, wie es in dieser Situation mit Thomas war, dann macht es mir umso mehr Spaß. Ich glaube, da merkt man auch dieses dieses Berlin.
00:34:05: Sprecher 3 Eine.
00:34:07: Sprecher 1 Große Klappe oder zumindest halt auch mal lockeren Spruch auf den Lippen. Weil Humor gehört für mich auch total ins Leben dazu. Ich glaube, dass das immer natürlich zur richtigen Zeit irgendwie angebracht ist, Aber das ist auch so ein bisschen meine Haltung, dass man das Leben nicht wirklich nicht so schwer nehmen sollte, sondern immer auch ein bisschen diese Leichtigkeit behalten sollte.
00:34:29: Sprecher 1 Und deswegen gehört Humor und auch so was für mich immer immer gerne dazu.
00:34:34: Sprecher 2 Dann lass uns mal in ein humorvolles FC TV Video hören aus dem Jahre 2012.
00:34:42: Sprecher 2 Stimmt, war noch dein Geburtstag.
00:35:24: Sprecher 2 Ziel. Aufstieg. Wurde dann zumindest ein Jahr später realisiert. Ich weiß jetzt gar nicht hundertProzentig, wie dann die Verletzungshistorie weiterging. Ist danach noch mal was passiert oder warst du danach relativ im Flow? Hol mich da noch mal kurz rein.
00:35:37: Sprecher 1 Der erste Kreuzbandriss war dann ein halbes Jahr später, also von der Aufnahme ausgehend habe ich neun Monate pausiert, habe mich dann zurückgekämpft, dann sind wir aufgestiegen und dann quasi im November darauffolgend. Nachdem ich ja dann noch mal nach Wasser gewechselt bin, habe ich dann die Diagnose des zweiten Kreuzbandriss bekommen und das hat dann 13 Monate gedauert. Das habe ich vorher schon angesprochen.
00:36:07: Sprecher 1 Es waren am Ende des Tages, was mir dann relativ früh schon klar war, weil es mir so gesagt wurde. Aber es war natürlich dann schon schon heftig, weil 25 kann ich dann wieder auf dem Platz stand, gerade 25 geworden und hatte zwischen 19 und 25 knapp drei Jahre in der Reha verbracht, hatte OPs hinter mir. Das war dann auf jeden Fall.
00:36:32: Sprecher 2 Das kann man so sagen. Dennoch hast du dich ja so wieder zurückgekämpft, dass du auch noch auf Minuten gekommen bist nach deinem Höhepunkt beim FC vielleicht. Oder lass uns die Frage so formulieren Wir geben auch unseren Fans immer die Möglichkeit, bei Instagram Fragen zu stellen. Und Michael Jungherr wollte wissen Hast du ein besonderes Highlight aus deiner Zeit beim FC?
00:36:54: Sprecher 1 Ja, wie gesagt, dieses Spiel gegen Pauli. Meisterschaft, Aufstieg, Platzsturm, selbst ein Tor gemacht nach einer langen Leidenszeit, das ist nicht zu toppen. Und nicht sehr viel größer geht es nicht als Fußball.
00:37:08: Sprecher 2 Aufstiegsspiele können wir ja offensichtlich.
00:37:14: Sprecher 2 Mit einem vier zu null und auch ut, der dann zum Karriereende noch ein Tor macht. Also sicher ein paar Parallelen. Wobei bei dir nicht sofort das Karriereende kam, sondern schon noch mal auch die Sperre VG Unterhaching, die dann ja noch mal auf einen Plan gekommen ist. Wenn ich die Zeit ein bisschen überspringen darf. Wie schwer ist es dir dann doch gefallen, die Entscheidung zu treffen?
00:37:38: Sprecher 2 Jetzt ist wirklich Schluss mit aktivem Fußball.
00:37:41: Sprecher 1 Mein Ziel war ja, dass ich das selbst bestimme. Irgendwann. Das habe ich geschafft, weil ich natürlich dann auch immer reflektierter wurde, weil ich. Das jetzt noch mal das, was ich brauche. Wo fühle ich mich wohl? Hab einige Dinge hinterfragt, noch mehr präventiv gearbeitet, weil es einfach Ja, ich wusste ja zwei Kreuzbandrisse und ich kann jetzt nicht mehr irgendwas passieren, weil sonst ist Schluss.
00:38:07: Sprecher 1 Dann war das so ein bisschen in der Corona Zeit, wo das natürlich weniger Spaß gemacht hat, Fußball zu spielen, weil ohne Fans im Stadion, da ist nicht nichts. Das würde ich jetzt nicht sagen. Und man darf trotzdem Fußball spielen. Es macht Spaß, aber es ist natürlich ein großer Teil, der da gefehlt hat. Und dann war ich auch noch mal beim Arzt, weil ich zumindest mal so ein bisschen gemeldet hat.
00:38:29: Sprecher 1 Und dann habe ich relativ schnell für mich entschieden Okay, jetzt lieber auf, bevor du noch mal vielleicht dann irgendwann riskierst. Mein Ziel war natürlich irgendwie, es nochmal Richtung zweite Liga zu schaffen in diesen Jahren. Ich habe die größte Möglichkeit gesehen zu sein damit und da fing auf und schafft es also über die zweite Liga, weil wir verpflichtete ich bei der Krankenakte und dann das ist ja auch irgendwie älter und bin trotzdem sehr, sehr stolz drauf, dass ich das dann trotz dieser wirklich vielen schweren Verletzungen geschafft habe, dann noch mal lange zu spielen in der Zeit auch so gut wie kein Spiel verpasst habe.
00:39:08: Sprecher 1 Sehr, sehr viele Guten gesammelt habe, sehr viel Spaß am Fußball hatte und dann okay, jetzt ein guter Zeitpunkt. Meine Tochter war zu dem Zeitpunkt auch noch sehr sehr klein. Okay, du kannst jetzt irgendwie dein Studium machen, weil das auch dann über die Weg funktioniert hat und du kannst viel, viel Zeit mit deiner Tochter verbringen. Ja, wahrscheinlich der schönsten Zeit, die du so als Papa hast am Anfang, um so eine Verbindung aufzubauen.
00:39:36: Sprecher 1 Und das hat dann für mich ganz klar mehr Sinn gemacht. Natürlich ist es unfassbar schwer, selber mit dem Fußball aufzuhören und nicht mehr auf dem Platz zu stehen, weil es natürlich einen großen Teil meines Lebens eingenommen hat. Nichtsdestotrotz gibt es auch immer noch andere Dinge. Und was mich gefragt, was der größte Moment im Fußball war, das war sicherlich dieses Aufstiegsspiel.
00:39:57: Sprecher 1 Aber dieser Tag, das schlägt es definitiv und dementsprechend war das eine sehr, sehr kluge Entscheidung. Und es hat sich auch so rückblickend als sehr, sehr gut dargestellt.
00:40:11: Sprecher 2 Um jetzt vielleicht ein bisschen den Bogen zu spannen zu deiner aktuellen Rolle, in der du ja, ich fasse es mal zusammen ein bisschen Schnittstelle bist oder Ansprechpartner für Spieler, die perspektivisch oder auch aktuell den Sprung von der Akademie, vom Jugendbereich zu den Profis, zu den Senioren in den Lizenzbereich schaffen sollen. Inwiefern kannst du aus dieser Verletzungshistorie. Alle anderen Faktoren besprechen wir gleich gerne noch.
00:40:40: Sprecher 2 Aber gerade auch dieses Thema Verletzungen. Du hast am Anfang gesagt, das hat dich in die Rolle katapultiert. Inwiefern hilft das? Und was gibst du den Jungs vor allen Dingen weiter?
00:40:50: Sprecher 1 Als allererstes, wenn du auf die Verletzungen zu sprechen kommst? Das ist das auch, was ich den Jungs am Anfang immer sage, wenn es gut läuft. Wenn sie drei Tore schießen, dann kriegen sie ganz, ganz viel Support und Feedback und das werde ich auch tun. Aber für mich ist es noch wichtiger, wenn ein Spieler lange verletzt ist, dann ist das ja immer so, dass du lange in der Reha bist du irgendwann auf dem Platz und erste Mal auf dem Platz.
00:41:17: Sprecher 1 Erinnere ich mich halt immer als Spieler zurück. Und wenn ich dann da hinten auf Platz sieben am besten noch in meiner Rolle stehe und die Jungs eben nicht nur mit dem Athletik oder Reha Trainer da sind, sondern irgendwie sehen okay, da ist jemand, das war glaube ich ist es so was das, was ich da mitgenommen habe aus meiner Zeit.
00:41:37: Sprecher 1 Das hätte mir persönlich zu der Zeit gab es so eine Rolle nicht sehr, sehr viel gegeben, weil einfach jemand aus dem Sportlichen da ist. Jemand, der einfach auch zeigt, wie wichtig dieser Moment für einen Spieler ist und da einfach da zu sein, da brauchst du gar nichts sagen, da musst du einfach da sein. Denn ich weiß, dass du heute vier Monate, fünf Monate, sechs Wochen investiert hast.
00:42:03: Sprecher 1 Ohne scheiß Zeit. Auf gut Deutsch gesagt und so und ich bin da. Das ist, glaube ich, eine große Art von Wertschätzung.
00:42:12: Sprecher 2 Bevor wir da noch tiefer reingehen Vielleicht kannst du erst mal grundlegend erklären, was ist deine Rolle, Was beinhaltet der Job als Jetzt gucke ich noch mal schnell nach. Danke. Okay.
00:42:27: Sprecher 1 Aber ich habe erst mal sehr, sehr viel mitgenommen aus meiner Zeit. Ich hätte gern auch gesagt, dass ich mich dann zum Studium entschieden habe und ganz kurz gerne. Dann hat mich Thomas Schäfer tatsächlich kontaktiert.
00:42:44: Sprecher 2 Vor anderthalb Jahren hätte ich noch gefragt Also für aus, für aus.
00:42:49: Sprecher 1 Ja, ich habe mir das das stellen Profil Und irgendwie habe ich das dreimal durchgelesen und immer wieder kommt mir der Name in mir in den Kopf, weil ich mich natürlich gefreut habe, ich mir das vorstellen kann. Jetzt kann ich euch sagen Thomas, ich muss jetzt mal darüber nachdenken. Für mich war sofort klar okay, das wär was für mich dann auch am nächsten Tag eben Klartext drüber zu schlafen.
00:43:14: Sprecher 1 Aber das ist mir auf jeden Fall das vorstellen kann, dass ich mich gerne vorstellen würde. Waren auch das erste Vorstellungsgespräch meines Lebens mit 34.
00:43:22: Sprecher 2 Aha vor Thomas Kessler dann. Oder welches Gremium?
00:43:29: Sprecher 1 Christian Keller und. Präsentation Zwei Stunden hat es gedauert. Viele Fragen, Viele Was willst du dann machen, wenn usw. Hat ein sehr gutes Gefühl und hat auch währenddessen und deswegen hole ich ein bisschen aus total gemerkt, wie alle Dinge, die ich so gemacht habe, die mich irgendwie dazu befähigen, jetzt diesen Job ausüben zu dürfen. Also sowohl diese eigene Karriere, diese Erfahrung, die ich als 14 Trainer im Netz machen konnte, in Unterhaching, beim Sport, wissenschaftliches Studium, was ich abgeschlossen habe, meine Hospitationen, die ich gemacht habe, die Erfahrungen als TV Experte, also all diese Perspektiven kann ich jetzt in der Arbeit einbringen und vor zwei Jahren, wo ich noch dieses Studium noch nicht hatte, wo ich vielleicht auch
00:44:18: Sprecher 1 noch nicht viel Position hatte, wo ich keine Vorträge gehalten habe, wenn ich gesagt, da bin ich vielleicht noch nicht so weit, um diese Rolle zu machen. Und jetzt habe ich mich ja mit diesem Gespräch auch mal selber so gemeint. Der okay, ich hatte dieses Gefühl, ich kann das, aber dann habe ich das irgendwie dabei noch mal mehr realisiert.
00:44:35: Sprecher 1 Nee, das ist genau das, worauf du dich vorbereitet hast, ohne es zu wissen. Dementsprechend versucht die Jungs zu begleiten, zu unterstützen. Viel Kommunikation ist gefragt. Natürlich mit allen, die in irgendeiner Weise mit unseren Spielern zu tun haben. Also das war auch die erste Zeit, habe ich dafür genutzt, mit Trainern zu sprechen, mit Herz zu sprechen, mit Thomas zu sprechen, mit Physios, mit Athletic Trainern, mit dem Internat, um einfach mal erst mal reinzuhauen.
00:45:04: Sprecher 1 Okay, was glaubt ihr, brauchen die Spieler, Was braucht ihr? Was ist wichtig? Was sind vielleicht Themen, die aufploppen könnten oder die in der letzten Zeit gut gelaufen sind, die weniger gut gelaufen sind und habe dann daraus natürlich mit meinen eigenen Ideen oder meinem Bild, was ich vorher hatte, etwas Gemeinsames gestaltet, hat ein Konzept erstellt, was wir dann auch noch mal besprochen haben.
00:45:27: Sprecher 1 Und danach versuche ich jetzt zu arbeiten. Macht unheimlich viel Spaß, weil ich natürlich auch ein Stück flexibel bin. Ich bin jetzt nicht irgendwie aufs Ergebnis am Wochenende oder irgendwie auf irgendwas angewiesen oder es steht jetzt über allem, sondern ich kann mich wirklich um diese Jungs kümmern, kann viele Themen auf dem Schirm haben, kann mal die Gewichtung ändern, weil jemand zum Beispiel verletzt ist oder weil er gerade eine Phase hat, die vielleicht nicht ganz so positiv ist.
00:45:58: Sprecher 1 Das macht einfach ganz, ganz großen Spaß. Die Rolle ist auch so wie ich mich entwickle, ist auch die Rolle, sich am Entwickeln. Die Jungs entwickeln sich, weil klar denkt man erst mal an, es ist für alle neu und ich merke jetzt auch, es ist meine. Meine Zeit auf dem Platz wird jetzt mehr. Das war in der erste so ein wenig der Fall, auch aus guten Gründen, weil wie gesagt, die Rolle muss sich entwickeln, muss ich zeigen.
00:46:24: Sprecher 1 Man muss ja auch so ein Gespür dafür entwickeln. Okay, was macht Sinn, an welcher Stelle, wo passt es auch? Und da spiele ich einfach mit Lukas, mit Thomas, den der sehr vertrauensvoll miteinander zusammen.
00:46:39: Sprecher 2 Ganz stark.
00:46:40: Sprecher 1 Macht. Was einfach großen Spaß. Ich Ich will das Vertrauen. Ich merke, dass sie das sie mich supporten. Man kann jederzeit über gewisse Themen sprechen und dass das einfach richtig cool und auch mit den Jungs auf dem Platz zu stehen oder mit den Jungs dann über ihre Erfolge zu sprechen oder über ihre Themen zu sprechen, dass das macht einfach ganz, ganz viel Spaß.
00:47:03: Sprecher 1 Weil dieser Austausch Mensch zu Mensch also Homeoffice habe ich so gut wie gar nicht, will ich auch gar nicht. Klar gehört es auch immer dazu, irgendwas am Laptop zu machen. Aber ich will. Ich will mit den Jungs in Kontakt treten, mit den Trainern in Kontakt treten, mit einem sich austauschen, selber lernen und dann bestmöglich die Jungs halt auf ihrem Weg hoffentlich irgendwann ins Rennen schicken.
00:47:21: Sprecher 1 Stadion zu unterstützen.
00:47:23: Sprecher 2 Wir kommen sofort zu den Focus Spielern. Ich will aber noch eine ehrliche Antwort von dir, wie gut du dich auf dieses Bewerbungsgespräch vorbereitet hast. Oder war dein Werdegang bis dahin genug Vorbereitung?
00:47:34: Sprecher 1 Leitung ist tatsächlich der Schlüssel aus meiner Sicht. Also das ist ganz ganz vielen Dingen, die ich mache, weil ich mich cool vor weil das gibt mir selber dann in der Situation in sehr sehr gutes Gefühl und dann läuft vieles automatisch ab. Also auch auf dem Podcast habe ich mich natürlich gut vorbereitet.
00:47:55: Sprecher 2 Wahnsinn. Inwiefern?
00:47:57: Sprecher 1 Ja, was könnten für Fragen kommen? Was könnte Themen kommen? In welche Richtung könnte es gehen? Überlegt mir nicht, was möchte ich sagen, sondern eher was? Was kommt auf mich zu, damit ich im besten Fall. Natürlich kann man auch überrascht werden und natürlich soll spontane Antwort immer ganz gut. Aber das ist ähnlich wie bei Saison ich weiß, was passiert.
00:48:17: Sprecher 1 Natürlich ist das Spiel unvorhersehbar, aber auf viele Dinge bin ich gut vorbereitet. Oder wenn ich einen Vortrag halte Ich rede mir Karteikarten, ich weiß. Aber in dem Moment, wo ich die schreibe ich pack die weg, weil ich wirklich so gut vorbereitet bin, dass dann nichts passieren kann und dass sie auch etwas, was ich versuche, den Jungs zum Beispiel zu transportieren.
00:48:35: Sprecher 1 Okay, was könnt ihr beeinflussen? Könnt ihr euch vorbereiten oder auch nachbereiten? Dafür seid ihr selbst verantwortlich. Klar, wir sind dafür da, alle miteinander, dass wir euch unterstützen und auch Angebote schaffen. Das auf das oder oder Maßnahmen irgendwie vorbereiten. Nur das meiste muss von euch kommen. Diese intrinsische Motivation, das haben sowieso die meisten. Da sind wir privilegiert jetzt im Fußball oder im Sport arbeiten, dass das die Jungs und Mädchen, die diese Sportarten ausüben, extrem hohe intrinsische, intrinsische Motivation mit sich bringen.
00:49:07: Sprecher 1 Nur diese Selbstständigkeit, die ist natürlich auch gefragt wird, dass das halt von ihnen kommt, weil das ist auch etwas, wonach ich versuchen zu arbeiten. Durch diese Seminare zu Motivation Interviewing wurde quasi die Menschen dazu befähigt, dass sie und sich herausnehmen, weil sie dann noch mal überzeugter sind. Wenn das von ihnen kommt, will ich ihnen nicht so überstülpen, sondern wenn ich sie eigentlich nur leite.
00:49:29: Sprecher 1 Dahin was, was sie bewegt, was sie brauchen. Und deswegen ist das ein großer Teil, der das ausmacht, dieses sich vorzubereiten und die Brücke wieder zu schlagen und dann auf dem Platz oder auf welcher Wiese auch immer gut performen zu können.
00:49:44: Sprecher 2 Wer ist konkret? Fokus Spieler? Wie entscheidet ihr das und welche? Welche Altersgruppe gibt es da? Zum Beispiel Was habt ihr für Parameter?
00:49:52: Sprecher 1 Wir haben uns das so überlegt, dass wir quasi vom Alter her, von der Uhr 16 bis in den Profibereich das so gestalten haben, dass das eine Gruppe ist. Letztes Jahr waren 14 Spieler, jetzt dieses Jahr werde ich noch ein bisschen Unterstützung bekommen. An der quasi in Vollzeit jetzt bei uns um 16:00 noch gearbeitet, um 17:00 Trainer und unterstützt mich quasi noch deswegen.
00:50:19: Sprecher 1 Kann es sein, dass dieses Jahr oder ist sehr wahrscheinlich, dass vielleicht noch zwei drei Spieler mehr am Ende des Tages sind? Dann ist natürlich auch dann dieses Jahr der eine oder andere Leihspieler dann dabei, die ich jetzt schon begleitet habe. Eventuell die Möglichkeit der besteht, dass sie Zwischenschritt gehen. Also auch das kommt ein Stück dazu
00:50:38: Sprecher 1 und dann haben wir einfach gemeinsam Kriterien erstellt,
00:50:41: Sprecher 1 das ist einfach.
00:50:45: Sprecher 1 Überlegung dann dann
00:50:46: Sprecher 1 aus vielen Kriterien letztendlich klar. Lukas, Thomas und ich entscheiden das dann in letzter Konsequenz. Aber logischerweise hole ich mir auch die Meinungen der Trainer ein, sprich mit den drüber.
00:50:56: Sprecher 1 Was haben Sie so für Bedenken oder was haben wir für Meinungen darüber? Und dann ist es eine gemeinsame Entscheidung.
00:51:03: Sprecher 2 Wie oft sprecht ihr so miteinander?
00:51:07: Sprecher 1 Ähm, ja. Wir versuchen natürlich immer einen Jour fixe zu machen, uns dann auch auszutauschen, uns auch hinzusetzen. Du kennst aber auch den Fußball. Dass das natürlich viele kurzfristige Themen auch gibt, gerade wenn es dann auch Richtung Profis geht. Der Austausch ist immer so, dass die Tür offen steht, wie bei Lukas und Thomas, dass ich jederzeit auch anrufen kann oder oder man sich sowieso ja persönlich sehr oft begegnet.
00:51:32: Sprecher 1 Es sind natürlich auch Themen da, die kann auch mal ein, zwei Wochen warten, sage ich mal, aber wenn wenn irgendwas dringend ist, dann ist schön, dass wir nächste Woche Termin haben. Aber dann auch über über den kurzen Dienstweg natürlich auch geklärt. Von daher glaube ich, der ist etwas, was die beiden auch ausmacht, dass sie einfach verfügbar sind, dass sie sich über die auch schon mal gesagt, dass er ich mal drei Jobs gleichzeitig gemacht hat.
00:51:55: Sprecher 2 Also ich glaube es waren mehr.
00:51:59: Sprecher 1 Weiß man ganz genau.
00:52:04: Sprecher 1 Investiert und diese Leidenschaft dabei ist er dann letztendlich auch gut und Thomas steht ihm da ihm in nichts nach und er hat noch drei Kinder zu Hause. Von daher auch er glaube ich, so eine intensive Zeit wird wahrscheinlich auch ein Spieler sowieso nicht. Hat man mehr Zeit haben. Aber auch das glaube ich gerne, zeigt er einfach ja Herz und Leidenschaft die beiden auch dabei sind.
00:52:30: Sprecher 2 Und wirft sprichst mit Spielern. Also wie sieht bei euch so der Kontakt aus? Wie viel Trainings schaust du? Wo tauscht ihr euch aus? Ist das Training auf dem Platz? Setzt du dich mit den Jungs mal im Besprechungsraum? Geht immer spazieren. Wie sieht es so im Alltag?
00:52:44: Sprecher 1 Außer Dinge natürlich, mit denen ich mich vorher auseinandergesetzt habe. Wie will ich das angehen? Ich will mit allen jederzeit in Austausch schreiben. Und ich versuche dann, ein Gespür zu entwickeln, okay, auch wahrzunehmen. Wer braucht vielleicht auch gerade mal längeres Gespräch, Mit wem setz ich mich auch mal hin? Bin ich nur am Geißbockheim mit den Jungs gewesen, weil ich diesen Ramelow auch gut finde?
00:53:13: Sprecher 1 Hier gibt es ja auch Möglichkeiten, um sich mal auf die Terrasse zu setzen oder auch mal mit euch auch, um dann auch dort mal mit den Jungs zu sprechen. Das kann dann mal eine halbe Stunde sein, das kann auch mal anderthalb Stunden dauern. Es kann auch mal um Fußball gehen, mal nicht um Fußball gehen. Ich glaube, das ist auch immer wichtig, die Jungs da abzuholen, wo sie halt gerade sind.
00:53:33: Sprecher 1 Und wie gesagt, diesen Raum zu geben, weil über das Thema sprechen wollen. Dann habe ich vielleicht vorher eine Idee, okay, ich will vielleicht eine andere Richtung, aber dann ist der der Spieler und das sind wir Menschen, die da immer hinter stehen, vielleicht in dem Moment will er da nicht hin oder will mir vielleicht etwas anderes mitteilen, was aber auch ein riesen Effekt haben kann und dann ist es meine Aufgabe.
00:53:53: Sprecher 1 Finde ich das. Gelernt habe kann ich übrigens jedem empfehlen, der an seiner eigenen Persönlichkeit arbeiten möchte, sowas mal zu belegen.
00:54:04: Sprecher 2 Sag mal kurz mir was heißt.
00:54:05: Sprecher 1 Das Interview
00:54:07: Sprecher 1 Ich war natürlich absoluter Außenseiter in diesem Fußball und alle anderen waren irgendwie Ärzte, Psychologen oder Jobcenter, also soziale Berufe. Ja.
00:54:18: Sprecher 2 Vor allem ist Fußball ja.
00:54:22: Sprecher 1 Aber wir haben vielleicht noch andere, andere Themen. Natürlich dann. Und es war immer total spannend, weil ich konnte viel von denen lernen und die haben relativ schnell auch gemerkt, dass es eigentlich ähnlich natürlich wieder Motivation ist, was natürlich bei Suchtkranken oft deutlich niedriger ist. Was ändern zu wollen ist natürlich bei unseren Jungs oder Mädels natürlich deutlich höher. Und trotzdem ist es was, das viele Themen sind und Menschen beschäftigen Und natürlich auch dort kleine Details am Ende, die den Ausschlag geben und diese diese offene Haltung gegenüber offene Gesprächsformen, viel aktives Zuhören dann zu nehmen, viel auf den anderen zuzugehen.
00:55:05: Sprecher 1 Auch diesen Reflex, den glaube ich, jeder Mensch von uns, der ist man dann auch da so das erste Mal so richtig begegnet bin ich jetzt weiß ich aus meiner Erfahrung Ich weiß, was du machen musst. Du ich könnte dir sofort helfen, aber immer das zu unterdrücken, das auch zu lernen, zu sagen Ey, weil wenn du da drauf kommst, irgendwann, dann ist die Nachhaltigkeit extrem hoch.
00:55:27: Sprecher 1 Das ist etwas, was ich sehr für mich mitgenommen habe, wonach ich versuche, auch auch im Privatleben, auch mit der Familie irgendwie das umzusetzen. Und das hilft mir mit den Jungs auch total. Da war natürlich am Anfang auch, muss ich auch ehrlich sagen, glaube ich, was Neues für den einen oder anderen, dass der auch. Wie geht's dir? Hm, sondern sind wir ein bisschen und das macht dabei Riesenspaß.
00:55:54: Sprecher 1 Und natürlich ist es dann wieder sehr weit ausgeholt in dieser Saison auch auch Sinn der Sache, dass mehr Gespräche auf dem Platz führe, weil ich auch mehr auf dem Platz stehe. Weil ich habe es immer so schön gesagt, auch zu den Kollegen. Ich würde gerne die Sachen, die ich jetzt anhabe, regelmäßig in Trainingssachen, weil das glaube ich, noch mal mit den Jungs abzuklatschen, meinen Spaß zu machen und vielleicht auch mal was vorzumachen, auch auf die eine oder andere ganz gute Erfahrung gemacht.
00:56:25: Sprecher 1 Wenn die Jungs auch sehen, okay.
00:56:27: Sprecher 2 Weil
00:56:28: Sprecher 2 da das kein Theoretiker.
00:56:30: Sprecher 1 Schon doch ein bisschen Google steigert natürlich auch die Glaubwürdigkeit und da gibt es viele Momente, wo du mit den Jungs in Kontakt treten kannst. Obwohl natürlich auch mein U 21 Spieler, der geht jetzt nicht mehr zur Schule. Die Jungs, die noch zur Schule gehen, die haben natürlich auch ein wahnsinns Pensum, haben nicht so viel Zeit hier, aber man findet trotzdem immer immer Wege und Mittel.
00:56:52: Sprecher 1 Dann mit den Jungs in Austausch zu kommen.
00:56:55: Sprecher 2 Ich habe noch ein kleines Thema dazu mitgebracht, denn im Fußball geht es ja auch immer um viel Geld. Und da gibt es eine. Einen Artikel über dich aus 2017, aus der Münchner Merkur. Weil du das im Kopf hast, weil du mit 18 deinen ersten Profivertrag bei Hertha unterschrieben hast und damit Topverdiener in der Familie geworden ist. Also du hast selber gesagt, wenn man noch zur Schule geht und mehr verdient als seine Eltern zusammen, muss man lernen damit umzugehen.
00:57:21: Sprecher 2 Ist es auch Teil der Ausbildung? Hast du damit auch schon mal mit den Jungs gesprochen oder ist das ein Thema, was eher hinten ansteht, also der Umgang mit Geld letztlich? Da werden ja teilweise bei uns beim FC vielleicht nicht so wie woanders, aber es sind natürlich schon Summen, die vielleicht ein 15 16-jähriger sonst per Taschengeld nicht so erreicht.
00:57:39: Sprecher 1 Wer hätte das Glück, dass meine Eltern ein sehr gesundes Verhältnis zum Thema Geld haben. Und das haben sie mir auch eingeimpft, worüber ich sehr dankbar bin. Das war, glaube ich, tatsächlich beim ZDF sowieso. Also Wirtschaft und Soziales, Fußball und.
00:58:00: Sprecher 1 Ja, also es ist jetzt ein wichtiges Thema, das angesprochen Wir beim FC sind zum Glück nicht so, dass wir jetzt zum 15-jährigen dann das zahlen, was ich da bekommen habe, aber das dann als Profi ja. Habe ich halt nicht irgendwie einen Nebenjob machen müssen, um 150 € zu verdienen, weil ich habe das über Fußball bekommen. Ich fand das sehr gesund.
00:58:22: Sprecher 1 Damals. Ilkay Gündogan hat irgendwann mal, glaube ich, in der Süddeutschen darüber gesprochen, dass eigentlich eine Obergrenze gehen müsste. Im Jugendbereich bin ich total dafür. Ich weiß nicht, ob das irgendjemanden motiviert. Die investieren so viel, die Jungs, die haben so viel Leidenschaft für diesen, für diesen Sport. Und wenn du dann irgendwie mit 15, 16, eigentlich 5678 1.000 € bekommst, erhöht das deine Leistung.
00:58:50: Sprecher 1 Für mich ein großes Fragezeichen. Ist es schon etwas, was ich jetzt nicht aktiv anspreche mit den Jungs, sondern auch da den Raum öffne? Wenn Sie darüber sprechen wollen oder wenn Sie über Berater Themen sprechen wollen, können Sie gerne auf mich zukommen. Dann bekommen Sie nun meine Einschätzung dazu oder ich versuche sie über Fragen dahin zu lenken. Okay, das ist sehr wichtig.
00:59:12: Sprecher 1 Beantworte das für dich und dann trifft auch eine gute Entscheidung, weil du musst das immer selber wahrnehmen, dieses Bewusstsein selber schaffen und dann in der eigenen Realisierungsprozess dann auch zu kommen. Dementsprechend Geld kommt irgendwann von alleine. Ich glaube auch, dass das Geld wichtig ist in dem Sinne, dass es natürlich auch für den einen oder anderen eine große Bedeutung hat.
00:59:34: Sprecher 1 Das kommt natürlich dann auch darauf an, wo kommt man her, wie wächst man auf, wie privilegiert ist man? Ich glaube, dass wir hier in Deutschland sehr, sehr privilegiert sind und uns viele Dinge leisten können. Und wie gesagt, Geld gehört dann dazu in diesen Business. Und natürlich kann man dann auch irgendwann viel, viel Geld verdienen. Aber ich hoffe, dass das auch nicht die die große Motivation ist.
00:59:59: Sprecher 1 Auch wenn ich es natürlich total verstehen kann, dass das auch den ein oder anderen schon auch sehr wichtig ist.
01:00:05: Sprecher 2 Gibt es etwas, was dir so nachhallt aus deiner Jugendzeit, aus der Zeit Vielleicht auf dem Weg zum Profi, wo dir jemand einen Tipp gegeben hat, den du jetzt auf jeden Fall weitergeben kannst? Also vielleicht. Ich habe mir vorgestellt, wenn du jetzt mit den Jungs im Austausch bist, dass du dich auch noch mal selber erinnerst, wie war das eigentlich bei mir und was kann ich davon weitergeben oder was mich vielleicht auf keinen Fall weitergeben?
01:00:27: Sprecher 2 Gibt es da so was?
01:00:30: Sprecher 1 Also ich habe viel und früh schon Trainer beobachtet. Auf jeden Fall. Und da habe ich vor allen Dingen immer geschaut Klingt jetzt ein bisschen doof, aber es hat für mich so total sinnvoll und das bestätigen mir auch viele Trainer heutzutage, dass sie ähnlich gedacht haben, ist, so zu schauen. Okay, was hat man zum Beispiel als Spieler gar nicht gemacht und auf gar keinen Fall die Dinge und gar nicht so unbedingt zu schauen gehen.
01:00:56: Sprecher 1 Das fand ich jetzt cool. Ich hatte jetzt auch das Glück, mit Julian Nagelsmann mal länger zu sprechen, mit Ottmar Hitzfeld länger zu sprechen. Und natürlich nimmst du da total über Erik, den ich besuchen durfte, bei einem.
01:01:12: Sprecher 2 Sprechen wir nicht aus dem FC Podcast.
01:01:14: Sprecher 1 Aber das natürlich total spannend und natürlich versuchst du dann selber wieder so ein paar Dinge mitzunehmen. Aber es muss ja immer zu deiner Persönlichkeit irgendwie passen und und und. Das ist, glaube ich, immer entscheidend. Ich magister das Wort zwar nicht, aber authentisch zu sein ist natürlich wirklich extrem wichtig. Und das bedeutet für mich halt zu sagen okay, ich schaue mir alles an oder wenn ich Hospitationen mache bei Malmö.
01:01:41: Sprecher 1 Man muss immer gucken, was ist in unserem Umfeld möglich, wie sind unsere Ressourcen und was kann ich dann davon auf Wänden? Deswegen hab ich da jetzt gar nicht so eine klare Antwort, um mir zu sagen, das war ein Tipp, den ich irgendwie angenommen habe. Ich versuche natürlich schon, weil da hat sich der Fußball verändert zu meiner Zeit. Wie gesagt, meine Rolle gab es da nicht, da es gab auch sonst war es das deutlich kleiner.
01:02:05: Sprecher 1 Und wenn du zu den Profis gekommen bist, dann war es halt als junger Spieler aber wenn du nicht da warst, ist das aber auch nicht aufgefallen. Übertrieben. Und natürlich ist mein Ziel schon, dass die Jungs irgendwann in zehn, 15 Jahren mal sagen Ja, das hat schon, das hat schon geholfen, dass da jemand, aber dass er bestimmte Themen auf dem Schirm hatte, das für mich aber auch dazu befähigt hat, das zu dem Begriff, den ich dann mal versuche zu verwenden, dass ich der Experte des eigenen Handelns werde, weil das, glaube ich, befähigt die Jungs dann auch sehr, sehr viele Dinge zu schaffen.
01:02:40: Sprecher 1 Aber wenn sie zum Beispiel einen Physio gut Feedback geben können, wo kommt der Schmerz her, wann hat es angefangen? Dann kann der Physiotherapeut bessere Arbeit machen, weil er bessere Informationen hat. Einer, der sich einfach nur hinlegt und Empfänger der Massage ist oder Behandlung ist, dann kann das funktionieren. Aber die Wahrscheinlichkeit ist nicht ganz so hoch. Und das habe ich so im Laufe meiner Zeit irgendwie gelernt.
01:03:02: Sprecher 1 Bevor man mit dem Studium vertieft, dass das so mein Ansatz ist. Und dazu versuche ich letztendlich auch die Jungs hinzubekommen, erstmal diese Neugier, Neugierde zu haben, wo kriege ich mein Wissen auch her? Wen kann ich fragen, was kann ich mal ausprobieren? Und dann das Feedback zu geben, das zu reflektieren und immer wieder neu anzufangen. Dass auch nie Schluss ist, weil das immer wieder neue Situation, neue Trainer, neue Mitspieler, neue Konkurrenten ja, oder durchaus.
01:03:30: Sprecher 1 Und da musst du halt immer wieder auf diese Dinge, auf diese Herausforderung reagieren und genauso geht es mir. Und das.
01:03:39: Sprecher 2 Gibt es etwas? Was vielleicht ein klassisches Missverständnis ist, sowohl jetzt vielleicht im Kopf der Spieler, also vielleicht von außen als Fan, als Medien, als Außenstehende. Mit denen du aufräumen kannst und möchtest.
01:04:00: Sprecher 1 Er Was ich immer interessant finde, ist so Wenn die Diskussion so auf andere Sportarten, dass die alle viel fleißiger sind oder viel mehr machen oder während des Interviews die Umstände ja auch als Fußballer trainierst du nicht um sechs oder so was. Das ist so wie ein Schwimmer oder so ein Teil von Olympia Stützpunkt ist und dann morgens schon um sechs die Bahn schwimmt oder so, Also das ist so, man muss halt immer schauen, in welchem Kontext bin ich, wie sind die Rahmenbedingungen und ich hab immer ganz, ganz interessante Diskussionen.
01:04:35: Sprecher 1 Denn darüber, dass die anderen ja viel, viel mehr investieren oder die Fußballer dann auch auf dem Geld verdienen und je mehr man da funktionieren kann, am Ende des Tages nichts dafür er dann halt auch schon Geld bekommt dafür. Das ist wie es ist. Ist es fair? Natürlich fände ich es cool, wenn auch andere Sportarten finanziell unterstützt würden. Und natürlich kann man sich drüber streiten, ob oder es ist auch zu viel Geld im Fußball insgesamt.
01:04:57: Sprecher 1 Obwohl es für mich da auch eher immer so ist, dass diese diese Mittelklasse Transfers wie zum Beispiel wenn ich für für Cristiano Ronaldo 100 Millionen ausgegeben werden innerhalb von zwei Tagen ist das raus über Marketing usw über mehr bedient. Aber wenn halt der Spieler 16 im Kader 40 Millionen kostet und das ist eher glaube ich das, was den Fußball teilweise so ein bisschen in die falsche Richtung bringt, oder?
01:05:24: Sprecher 1 Deswegen glaube ich es da natürlich sehr sehr viel Geld und das so ein bisschen was würde ich mal sagen. Die anderen Sportarten brauchen Unterstützung und die brauchen Aufmerksamkeit und es muss fairer ablaufen. Nun mach jetzt nicht in dieser zwölf, 13, 14-jährigen oder so was dafür verantwortlich, weil er kann im Endeffekt relativ wenig dazu. Da bin ich wieder bei dem Thema.
01:05:43: Sprecher 1 Wir müssen ihn dazu befähigen, dass er halt in der Lage ist, gewisse Dinge einzuschätzen, mit gewissen Dingen umzugehen. Auch dieses ganze Social Media, was heutzutage oftmals ein Riesenthema und ist ja auch nicht so einfach zu händeln.
01:05:58: Sprecher 1 Und wenn wir jetzt ein Adidas Vertrag haben willst oder ein Vertrag oder Vertrag, dann musst du natürlich irgendwie auch präsent sein. Okay, also das sind immer so Dinge wie ein gutes Umfeld brauchst oder eben auch die richtigen Menschen um dich herum versammeln muss. An das musst du aber auch erst mal spüren. Wer sind da die Richtigen oder wer tut dir gut?
01:06:21: Sprecher 1 Und deswegen das so? Zu deiner Frage.
01:06:25: Sprecher 2 Hat sich dein persönliches Gefühl von Erfolg verändert, also es für dich mittlerweile Erfolg etwas anderes als noch vielleicht mit 161718?
01:06:37: Sprecher 1 Das war eine gute Frage, auf die ich gar nicht so.
01:06:40: Sprecher 2 Gern mal.
01:06:42: Sprecher 1 Erfolg. Ja, also erfolgreich zu sein ist für mich, wenn man sich stetig weiterentwickelt, wenn man, wenn man es gibt, immer läuft, nie linear nach oben. Aber dass man quasi immer diese Neugierde behält, dass man sich stets weiterentwickeln möchte, dass man sich Feedback und das man sich austauscht, dass man sowohl von Jüngeren lernen kann als auch von Älteren, Erfahrenen.
01:07:03: Sprecher 1 Und wenn man das schafft, dann ist das für mich persönlicher Erfolg. Und dann, glaube ich, erhöht man auch selber die Wahrscheinlichkeit extrem, dass man persönlich Erfolg hat. Aber im Mannschaftskontext im Fußball Kontext natürlich auch der Erfolg der Mannschaft erhöht wird.
01:07:18: Sprecher 2 Aber wann kannst du sagen, ich habe einen Fokus Spieler sehr gut entwickelt, jetzt kann ich den in die freie Laufbahn des Profifußballs entlassen. Also ab wann sagst du, du hast ein Spieler gut entwickelt?
01:07:36: Sprecher 1 Als erstes glaube ich, muss ich betonen, dass das natürlich immer ein Miteinander ist. Ich habe Einfluss oder ich versuche, Einfluss auf die Jungs heilsam positiv zu gestalten und ihnen unterstützend zu begegnen. Dann sind die Physiotherapeuten, die Trainer Lukas Thomas, also alle haben irgendwie ihren Teil dazu beigetragen. Und im besten Fall ist dann eben einer der Jungs in der Lage, selbstständig Entscheidungen zu treffen, zu wissen, was kann er beeinflussen, auch seine Rolle zu verstehen.
01:08:07: Sprecher 1 Das für mich auch immer ein ganz, ganz wichtiger Punkt, weil in so einer Mannschaft hat jeder im besten Fall im Büro eine bestimmte Rolle. Am Anfang bist du vielleicht okay, dann hast du dich irgendwie schon so ein bisschen freigeschwommen. Irgendwann kannst du dich vielleicht auch zum Führungsspieler entwickeln. Das sind so ganz, ganz unterschiedliche Rollen und sich dessen bewusst zu sein, in da zu helfen, auch zu wissen, okay, welche Rolle nehme ich ein?
01:08:28: Sprecher 1 Ähm und in der Jugend bist du halt mal der Superstar. Übertrieben gesagt. Und dann bist du also im nächsten, weil er dann mit Älteren zusammenspielt, dich wieder ein bisschen mehr unterordnen im Laufe. Der Song wechselt dann vielleicht auch wieder in so eine andere Rolle rein, aber das ist etwas, was für mich ganz, ganz wichtig ist und was ich versuche, den Jungs mit auf den Weg zu geben.
01:08:48: Sprecher 1 Wenn sie da ein gutes Gefühl entwickelt haben, dann sind sie aus meiner Sicht einen großen Schritt weiter auf ihrem Weg zu ihrem großen Ziel, letztendlich im Profifußball spielen zu dürfen, auf dem Platz zu stehen.
01:09:02: Sprecher 2 Ja, wir freuen uns auf viele junge Geis Böcke, die den Weg in den Profifußball schaffen. Mit dir, Sascha Bigalke an deiner Seite. Wir könnten allein über deinen neuen Job ja noch mal einen extra Podcast machen. Aber ich würde sagen, wir hatten einen ganz guten Umriss durch deine Karriere, durch den Weg und wie das vor allen Dingen jetzt einzahlt auf deine ja nicht mehr neue Rolle, auf deine aktuelle Rolle.
01:09:28: Sprecher 2 Deswegen weiterhin viel Erfolg. Vielleicht sprechen wir noch mal in zwei, 345 Jahren über genau das.
01:09:34: Sprecher 1 Danke.
01:09:35: Sprecher 2 Wir haben noch eine letzte Rubrik, bevor es zu Ende geht. Und so gut wie du vorbereitet bist, weißt du das Natürlich. Schon klar.
01:09:48: Sprecher 2 Jetzt teste ich dich auf Herz und Nieren. Was ist Frage eins? Was machst du heute noch so?
01:09:54: Sprecher 1 Was wird jetzt sofort in die Sportschule Hennef fahren und dort mir die U 21 anschauen. Das Spiel als Abschluss des Trainings lagers und danach ist Sommerfest in der Kita meiner Tochter, die er dann ab Sommer in die Schule kommt.
01:10:08: Sprecher 2 Das ist doch mal ein Freitag, wie er im Buche steht. Die vorletzte Frage lautet Was willst du an deinem Leben noch erreichen?
01:10:18: Sprecher 1 Mich einfach weiterentwickeln? Spaß am Leben zu haben. Möglichst mit denen, die mir lieb sind. Viele, viele tolle Momente erleben. Beruflich. Um kurz zum ESC zu kommen natürlich einfach er weiterhin diese Rolle entwickeln, mit den Jungs Spaß weiter zu haben, mit den ganzen Kollegen, den ganzen Mitarbeitern in ihrem Geißbockheim einmal den Rückhalt zu haben und möglichst noch lange.
01:10:44: Sprecher 2 Was ist für dich der erste FC Köln spürbar anders?
01:10:49: Sprecher 1 Ich bleibe dabei Es ist einfach besonders. Es macht jeden Tag Spaß, sie mit einem Lächeln zur Arbeit zu kommen. Wobei Arbeit fast schon das falsche Wort steckt, viel Zeit rein und es ist auch nicht immer alles Spaß. Und natürlich ist es auch manchmal hart und lange. Aber mit dieser Freude, mit hier schon seit Tag eins oder seit Tag eins herkommen, die möchte ich mir beibehalten.
01:11:12: Sprecher 1 Und alle, die hier mit dem FC zu tun haben, tragen dazu bei, dass das so ist.
01:11:20: Sprecher 2 Sascha Ich bedanke mich sehr herzlich für ein schönes Gespräch. Kurzweilig auch, muss man sagen, haben jetzt ein Weilchen gequatscht, aber es für mich keine Sekunde langweilig geworden. Viel Erfolg bei deinen weiteren Aufgaben Und ja, ich freue mich, dass du den Weg ins Podcast gefunden hast. Vielen Dank Dir.
01:11:37: Sprecher 1 Sehr, sehr großen Spaß gemacht.
01:11:38: Sprecher 2 Wunderbar! Mir auch. Danke Dir!
01:11:41: Sprecher 1 Esta é a foto de dois médicos que.